Die Evolution formte den Menschen zum langbeinigen Dauerläufer. Die kräftige Achillessehne und die ausgeklügelte Gewölbekonstruktion des Fusses speichern viel Bewegungsenergie. Die massiven Fersenbeine dämpfen Stösse. Und die kurzen Zehen vereinfachen das Abrollen.
Mehr noch als im aufrechten Gang lag in der Fähigkeit zum Dauerlaufender entscheidende evolutionäre Vorteil des Menschen. Des barfüssigen Menschen, wie man hinzufügen muss. Denn beim Barfussgehen empfangen die Füsse stimulierende Reize. Bodenunebenheiten gleichen sie aktiv aus. Das fördert die Sensibilität und kräftigt die Muskeln. Stecken die Füsse hingegen den ganzen Tag in Schuhen, beginnen die Muskeln und die Nervenendigungen im Fuss zu verkümmern.
Die Anatomie des Fusses
Ein Blick auf die Anatomie des menschlichen Fusses offenbart ein längs und quer gewölbtes Wunderwerk aus 26 Knochen, 32 Gelenken, 31 Muskelgruppen sowie 107 Sehnen und Bändern.
Die sich vom Grosszehengrundgelenk zur Ferse spannende Längswölbung empfängt ihre Stabilität massgeblich von den drei Keilbeinen. Diese keilförmigen Knochen ähneln nicht zufällig den Abschlusssteinen eines stabilen römischen Torbogens. Klinisch wird der Fuss in drei Abschnitte untergliedert: Vorfuss, Mittelfuss und Rückfuss.
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- Zehengrundgelenk
- Mittelfussknochen
- Keilbein
- Kahnbein
- Sprungbein
- Fersenbein
- unteres Sprunggelenk
- oberes Sprunggelenk