Hunderttausende arbeiten dieser Tage im Home-Office. Für viele ist das eine völlig neue Situation, fernab von ihrem eingerichteten Büroarbeitsplatz.
Oft setzt man sich jetzt mit seinem Laptop an den Küchen- oder Esstisch. Für eine kurze Zeit geht das problemlos, aber auf die Dauer kann die dabei eingenommene Sitzhaltung Rücken- oder Nackenschmerzen verursachen.
Wie das Foto oben zeigt, ist der Bildschirm in der Regel viel zu tief. Um etwas darin zu sehen, beugt man den Oberkörper vor und hebt den Kopf leicht an. Die Halswirbelsäule erhält dadurch einen Knick. Früher oder später verspannen sich zwangsläufig die Muskeln im Bereich des Nackens, der Schultern und der Arme. – Drei einfache Tipps helfen Ihnen, Gegensteuer zu geben und den Home-Office-Arbeitsplatz möglichst rückenfreundlich zu gestalten.
1. Arbeiten mit separatem Bildschirm
Am besten arbeiten Sie mit einem externen Bildschirm, einer externen Tastatur und einer Computermaus. Sie können diese Artikel in den Online-Shops verschiedener Anbieter bestellen und zu sich nach Hause liefern lassen.
2. Arbeiten mit dem Laptop
Haben Sie keinen externen Bildschirm zur Verfügung:
- Legen Sie Ihren Laptop auf einen schmalen Bundesordner (5 cm), der Ordnerrücken schaut von Ihnen weg.
- Nutzen Sie eine externe Tastatur und eine Maus. Beides kann bei diversen Online-Shops relativ günstig bestellt werden.
3. Abwechslung
Bringen Sie Bewegung ins Home-Office und verändern Sie immer wieder die Körperhaltung. Eine von der Suva empfohlene Aufteilung lautet: Sitzen zu maximal 60%. Stehen zu 30%. Umhergehen zu 10%.
Haben Sie zu Hause keinen höhenverstellbaren Tisch, nutzen Sie ein Büchergestell, die Küchentheke oder eine andere Möglichkeit in der Wohnung. Und: Gehen Sie beim Telefonieren umher, so kommen Sie zu etwas Bewegung.
Weitere praxisnahe Tipps finden Sie im Faltblatt «Bestform am Bildschirm» der Rheumaliga Schweiz. Sie können es im Shop der Rheumaliga Schweiz kostenlos bestellen.