In dieser Episode von «Rheuma persönlich» gibt Dr. med. Adrian Forster, Chefarzt Rheumatologie & Rehabilitation der Schulthess Klinik, einen Überblick über die verschiedenen Medikamentengruppen bei rheumatischen Erkrankungen und ordnet deren Chancen und Risiken ein. Der Fokus dieser Episode liegt bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
So erklärt er unter anderem, wann er bei entzündlichem Rheuma eine Basistherapie empfiehlt und wann Cortisonmedikamente trotz Nebenwirkungen doch am besten sind. Zudem geht es darum, warum Medikamente langfristig eingenommen werden müssen und wie man beim Reduzieren von Medikamenten am besten vorgeht.
Entzündliches Rheuma in Remission ist wie ein wildes Tier, das man eingefangen hat. Das lässt man nicht sofort wieder frei, indem man die Medikamente auf einen Schlag absetzt. Genau gleich anstrengend wäre es, das wilde Tier nochmals einzufangen.
Adrian Forster, Rheumatologe
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Dosierung der Medikamente
Oft müssen Rheumabetroffene mit entzündlichen Formen die Medikamente über eine lange Zeitspanne oder ein Leben lang nehmen. Falls überhaupt ein Absetzen in Absprache mit dem Rheumatologen oder der Rheumatologin infrage kommt, muss dies schleichend und kontrolliert passieren. Adrian Forster betont, dass es wichtig ist, die Medikamente nicht auf einen Schlag abzusetzen. Oftmals komme jedoch eher eine Reduktion des Medikamentes infrage als ein Absetzen.
Ziel ist es, eine medikamentöse Therapie ohne Nebenwirkungen zu finden. Doch dafür braucht es seitens den Patient*innen und mir Geduld. Als Rheumatologe ist es trotz Erfahrungswerten manchmal frustrierend, dass man nicht von Beginn an weiss, welches Medikament am besten verträglich ist.
Adrian Forster, Rheumatologe
Wer bezahlt meine Medikamente?
Biologika brauchen eine Kostengutsprache des behandelnden Arztes oder der Ärztin. Falls es zu einer Ablehnung seitens Krankenkassen kommt, ist zu empfehlen, ein Wiedererwägungsgesuch an die Krankenkasse zu erstellen. Dieses Gesuch kann gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin erarbeitet werden.
Allgemein braucht es eine Verordnung für rezeptpflichtige Medikamente bei rheumatischen Erkrankungen.
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Vielen herzlichen Dank!
Vielen Dank an die MSD Merck Sharp & Dohme AG und die Pfizer AG für die finanzielle Unterstützung des Podcasts «Rheuma persönlich». MSD Merck Sharp & Dohme AG und Pfizer AG haben keinen Einfluss auf den Inhalt.