Podcast: Praktische Tipps für den Alltag mit Fatigue und Rheuma

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Podcast Dietlinde Arbenz l und Carla Keller r

Nur schon das Einkaufen lässt sich mit einer guten Strategie besser bewältigen, damit man danach nicht komplett erschöpft ist. Das Einteilen der Energie ist bei Fatigue enorm wichtig und hilfreich. Bei der rheumatoiden Arthritis liegt der Fatigue-Anteil bei rund 70 Prozent. Ergotherapeutin und ZHAW-Dozentin Dietlinde Arbenz ist spezialisiert auf das Energie-Management bei Fatigue.

In dieser Episode von «Rheuma persönlich» gibt sie praktische Tipps für den Alltag mit der chronischen Erschöpfung – für Betroffene und Angehörige.

Es geht darum, die Perspektive zu wechseln. Von: Ich bin müde, zu: Okay, wie viel Energie habe ich, wo und wie möchte ich sie ausgeben.
Dietlinde Arbenz, Ergotherapeutin und Fatigue-Expertin

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Fatigue ist eine unglaubliche Müdigkeit, welche nicht im Verhältnis steht, zu dem, was man gemacht hat.
Dietlinde Arbenz, Ergotherapeutin und Fatigue-Expertin

Austausch unter Betroffenen

Die Energiemanagement-Schulung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) besteht aus Gruppenlektionen für Fatigue-Betroffene. Dabei spielt die Grunderkrankung keine Rolle. Zentral in der achtteiligen Schulung ist die Patienten-Edukation, erklärt Dietlinde Arbenz. «Wir schauen auf einen ausgeglichenen und vereinfachten Alltag. Auch durch Routinen kann Energie gespart werden. Bereits die Sitzposition auf dem Stuhl, die richtige Arbeitshöhe und optimales Licht spielen eine zentrale Rolle», so Arbenz.

Hauptfokus seien Fragen wie: Was gibt mir Energie und was tut mir gut? Was ist mir wichtig? Was will und muss ich selbst machen? Was sind Energiefresser im Alltag?

Podcast zum Thema Fatigue mit Gaestin Dietlinde Arbenz

Bei einer Fatigue braucht es Verhaltensänderungen. Betroffene müssen ihren Alltag umkrempeln. Das ist schwierig. Mit dem Programm zum Fatigue-Management an der ZHAW helfen wir Betroffenen bei diesem Prozess. Um daran teilzunehmen, sollten Betroffene ihre Ärztin oder ihren Arzt um eine Überweisung für eine Ergotherapie bitten.
Dietlinde Arbenz

Pacing: Energie sparen und gezielt ausgeben

Pacing ist eine Strategie zur Schmerzbewältigung. Es geht darum, Aktivitäten und Alltagsbewegung in kleine Portionen aufzuteilen und immer wieder zu überprüfen, ob die Portionenmenge passt oder ob die Symptome verstärkt werden. Dabei Grenzen auszutesten und Warnsignale im Körper ernstzunehmen, ist elementar. In einem zweiten Schritt geht es darum, Prioritäten zu setzen und genügend Pausen einzubauen. Hilfreich kann sein, 80 Prozent des möglichen Maximums zu definieren (bezogen auf Zeit, Distanz, Anzahl oder Gewicht). Ziel des Pacings ist es, dass Bewegung nicht mehr als Schmerzauslöser im Gehirn gespeichert ist.

Weitere Informationen zu Pacing finden Sie hier

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Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Vielen Dank an die AstraZeneca AG für die finanzielle Unterstützung dieser Podcast-Episode von «Rheuma persönlich». Die AstraZeneca AG hat keinen Einfluss auf den Inhalt.

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