«Ich bin begeistert vom Erfolg und hätte das nie geglaubt», sagt Beatrix Projer beeindruckt. Wegen ihrer Knie-Arthrose hat sie das Bewegungsprogramm GLA:D® gemacht und ist seither schmerzfrei. Dabei handelt es sich um eine systematischere Physiotherapie, erklärt Physiotherapeut Rick Peters. Einzel-, Gruppentrainings und Theorie-Blöcke wechseln sich zudem ab.
In dieser Episode von «Rheuma persönlich» erfahren Sie, wie streng die Therapie wirklich ist und wann eine Operation doch nötig wird.
Es hat Übungen, die ich unglaublich gerne mache und es gibt eine, die gar nicht mein Fall ist.
Beatrix Projer
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GLA:D® ist kein Wundermittel, bei dem man sich hinlegt und die Physiotherapeut*innen ihre Arbeit tun. Die Patient*innen müssen selbst Einsatz geben und dranbleiben. Aber wenn sie das tun, dann ist es ein enorm wirksames Programm.
Rick Peters
Die liebe Bewegung
«Eigentlich wissen wir alle, dass Bewegung gut tut. Aber Wissen ist eben nicht gleich Machen. Für Arthrosebetroffene ist nebst der Alltagsbewegung auch explizites Training wichtig, bei dem das Gelenk belastet und Muskelkraft aufgebaut wird», so Physiotherapeut Rick Peters.
Den meisten Arthrose-Patient*innen ist wegen der Schmerzen jedoch eher nach Schonung als nach Training zumute. Doch Bewegung ist bei einer Arthrose-Diagnose zentral, damit die verschiedenen Gewebe des Gelenks wieder besser durchblutet und mit den notwendigen Nährstoffen versorgt werden. Das ist essentiell für den Erhalt des verbleibenden Gewebes und für die Erholung von leichten Abnutzungen.
Bewegungsmangel führt zudem zu einem Manko an Gelenkschmiere. Ohne diesen dünnen Gleitfilm aus Gelenkflüssigkeit wird der Gelenkknorpel spröde und durch Reibung abgeschliffen, was das Gelenk verformen und am Ende zerstören kann.
Rick Peters verwendet dazu das Bild eines Schwammes: «Die Zellen im Knorpel kann man sich vorstellen wie ein Schwamm. Wenn man den einfach nass hinlegt, wird der irgendwann brüchig. Er muss immer wieder ausgewringt und danach wieder mit Wasser gefüllt werden. So ist es auch mit dem Knorpel. Der braucht Belastung und dann wieder Entlastung.»
Arthrose zählt nicht zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, sondern zu den degenerativen Formen. Das internationale Programm GLA:D® vermittelt Menschen mit einer Knie- oder Hüftarthrose eine Schulung und therapeutische Übungen, die die Lebensqualität nachweislich langfristig verbessern. Die Rheumaliga Schweiz ist Partner von GLA:D® Schweiz.
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