Ja, es lässt sich präventiv etwas gegen Rheuma machen, sagt Dr. med. Chrisa Manolaraki. Doch: Prävention ist ein vielschichtiges Thema, das sowohl Chancen als auch Grenzen hat. Anhand verschiedener Rheuma-Formen von A wie Arthrose bis W wie Weichteilrheuma erklärt die Rheumatologin in dieser Podcast-Episode von «Rheuma persönlich», was präventiv und nach der Diagnose besonders hilft, um Komorbiditäten (Begleiterkrankungen) wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern.
Dabei zeigt sich, dass vor allem Bewegung und Ernährung einen wichtigen Faktor darstellen. Zum Thema Vererbung sagt die Rheumaexpertin folgendes: «Eine direkte Vererbung von rheumatischen Krankheiten ist bisher nicht bekannt. Möglich ist eine erbliche Veranlagung, welche jedoch mehrere Faktoren beinhaltet: Es ist nicht ein einziges Gen für eine Krankheit verantwortlich. Ein familiäres Risiko kann jedoch bestehen.»
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Betroffene sind über die Chronifizierung des Schmerzes zu wenig informiert. Mein Anliegen ist es, von ärztlicher Seite her die Patient*innen besser zu informieren, aufzuklären und zu unterstützen.
Chrisa Manolaraki, Rheumatologin
Prävention bei rheumatischen Erkrankungen: Ein neuer Ansatz
In den letzten Jahren rückt das Thema Prävention bei entzündlich-rheumatischen- Erkrankungen zunehmend in den Fokus der Rheumatolog*innen. Früher galten diese Erkrankungen oft als schicksalhaft und ihre Entstehung als nicht beeinflussbar. Doch mit der Entwicklung zielgerichteter Therapien hat sich die Behandlung rheumatischer Erkrankungen, wie beispielsweise der rheumatoiden Arthritis (RA), erheblich verbessert.
Heutzutage können die meisten Patient*innen ihre Krankheitsaktivität langfristig kontrollieren. Aber wie sieht es mit der Prävention von Komorbiditäten (Begleiterkrankungen) und anderen rheumatischen Erkrankungen aus? Die Antworten dazu hören Sie in der Episode. Aber so viel schon mal vorweg: «Die drei wichtigsten Bestandteile der Vorbeugung sind: Bewegung, Bewegung, Bewegung», so Chrisa Manolaraki.
Prävention zu verschiedenen Zeitpunkten
Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention spielen eine entscheidende Rolle im Umgang mit rheumatischen Erkrankungen. Die Primärprävention zielt darauf ab, das Risiko für rheumatische Erkrankungen zu senken, indem gesunde Lebensweisen gefördert werden, wie regelmässige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Dies kann helfen, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen vorzubeugen.
In der Sekundärprävention steht die frühzeitige Diagnose im Vordergrund, um rheumatische Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Hierzu gehören regelmässige Untersuchungen und die Aufklärung über erste Symptome.
Die Tertiärprävention konzentriert sich auf die Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen mit bereits bestehenden rheumatischen Erkrankungen. Dies geschieht beispielsweise durch Schmerzmanagement und die Förderung von Selbstmanagement-Kompetenzen, um die Symptome zu lindern und die Funktionsfähigkeit im Alltag zu erhalten.
Zusammen tragen diese Ansätze dazu bei, die Auswirkungen von Rheuma zu minimieren und die Gesundheit der Betroffenen zu fördern.
Ergonomie am Arbeitsplatz ist sehr wichtig. Langes Sitzen am Bürotisch ist eine grosse Belastung für den Rücken. Das wird oft nicht berücksichtigt, dabei wäre Stehen oder ein Positionswechsel sehr hilfreich und beugt Rückenschmerzen vor.
Chrisa Manolaraki, Rheumatologin
Coronapandemie und Rheuma
Beziehung und Liebesleben
Von Fettsäuren, Superfoods & Co.
Vorurteile und Klischees
Teamwork zwischen Betroffenen und Fachpersonen
Schmerzmanagement
Sozialberatung
Sport und Bewegung
Rheuma kennt kein Alter
Komplementärmedizin
Seltene Rheumaformen
Psychologische Unterstützung
Ergotherapie
Ernährung 2.0
Schlaf
Sommertalk
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Valérie Krafft und die Rheumaliga
Was ist Rheuma?
Operative Behandlung von Rheuma
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Schmerzfreie Arthrose dank GLA:D®
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