Podcast: Sturzprävention durch einen Hausbesuch der Rheumaliga

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Podcast Aufnahme Sicher durch den Alltag 2

Ein Sturz kann vieles verändern. Martin Mäder kennt diese Sorge gut. In dieser Folge erzählt der lebensfrohe 78-Jährige, wie ihm das Sturzpräventionsprogramm der Rheumaliga Schweiz «Sicher durch den Alltag» geholfen hat, sicherer und selbstbewusster im Alltag zu sein.

Monika Bänziger führt als Physiotherapeutin die Hausbesuche durch. Sie erklärt, worauf es ankommt, um Stürze zu vermeiden und warum oft schon ein einziger Hausbesuch einen grossen Unterschied macht. Ein Gespräch über Sicherheit, Selbstständigkeit und kleine Anpassungen mit grosser Wirkung.

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Der Besuch von Monika lief sehr professionell ab. Sie hat in meiner Wohnung Stolperfallen ausfindig gemacht und mir Übungen gezeigt.
Martin Mäder, Arthrose-Betroffener

Es ist wichtig, dass man möglichst früh an seiner Stand- und Gangsicherheit mit ein paar wenigen Übungen arbeitet. Den Hausbesuch empfehle ich jedem, der selbst merkt, dass es im Alltag schwierig wird.
Monika Bänziger, Physiotherapeutin

Podcast Aufnahme Sicher durch den Alltag 1
Monika Bänziger, Physiotherapeutin, und Martin Mäder, Teilnehmender beim Sturzpräventionsprogramm bei den Podcast-Aufnahmen mit Moderatorin Carla Keller. (v.l.n.r.)

Ich habe gedacht: «Wenn schon, denn schon.» Deshalb habe ich mich auf Empfehlung von Monika im Anschluss an den Hausbesuch bei der Physiotherapie angemeldet, um das Gleichgewicht zu trainieren.
Martin Mäder, Arthrose-Betroffener

Einen Teppich auf dem Teppich: Das treffe ich oftmals als Stolperfalle in den Wohnungen an.
Monika Bänziger, Physiotherapeutin

Wie hoch ist mein Sturzrisiko?

Drei einfache Fragen helfen dabei, das persönliche Sturzrisiko einzuschätzen. Wird auch nur eine davon mit «Ja» beantwortet, besteht bereits ein erhöhtes Risiko – in diesem Fall kann Physiotherapie sinnvoll sein. Alternativ bietet die Rheumaliga spezielle Bewegungskurse mit sturzpräventiven Übungen an.

Die entscheidenden Fragen lauten:

  • Bin ich in den letzten zwölf Monaten gestürzt?
  • Fühle ich mich unsicher beim Stehen oder Gehen?
  • Habe ich Angst, zu stürzen?


Besonders häufig passieren Stürze beim hastigen «Juflen», wie es der 78-jährige Martin Mäder nennt. Schnell etwas aus dem Wohnzimmer holen? Genau hier lauert die Gefahr. Seine Faustregel: Ob auf einem Segelschiff oder zu Hause – Rennen sollte tabu sein. Ein paar Sekunden mehr Zeit zu nehmen, könne viele Unfälle verhindern. Dann klingle das Telefon eben etwas länger.

Physiotherapeutin Monika Bänziger möchte zudem Ängste abbauen und zur Teilnahme an einem Sturzpräventionsprogramm ermutigen. «Man muss keine Sorge haben – die Bewegungstests sind gut machbar», betont sie. Schon kleine Anpassungen im Alltag können eine grosse Wirkung haben. Ein einfacher, aber effektiver Tipp: Nachts immer das Licht einschalten, wenn man zur Toilette muss – auch wenn der Partner oder die Partnerin daneben schläft. Martin Mäder nutzt dafür eine kleine Taschenlampe, die ihm den Weg ins Bad ausleuchtet und ihm zusätzliche Sicherheit gibt.

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Die Broschüre «Auf gar keinen Fall» der Rheumaliga Schweiz informiert über Stürze und ihre Folgen, enthält Tipps und zeigt Übungen zum Vorbeugen gegen Sturzunfälle.

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