EbM

Abkürzung für «Evidenzbasierte Medizin», eine Fehlübersetzung von «evidence-based medicine», denn die englische «evidence» bedeutet Beweis oder Beleg, die deutsche «Evidenz» hingegen eine offenkundige Einsicht, die keines Beleges oder Beweises bedarf. Die medizinische Evidenzbasierung fordert, dass man sich in Diagnostik und Therapie auf den momentanen wissenschaftlichen Kenntnisstand abstütze, abgestuft nach Evidenzgraden oder Evidenzklassen: von Metaanalysen qualitativ hochwertiger randomisierter, kontrollierter Studien (Stufe Ia) bis hin zu Fallserien und Expertenmeinungen (Stufe V).