Warum schmerzt die Hüfte? Und was kann man dagegen tun? Die neue Gratisbroschüre der Rheumaliga mit dem Titel «Die Hüfte bewegt» erklärt in kurzer, leicht lesbarer Form, wie Hüftschmerzen entstehen, wie Betroffene darauf reagieren sollen und wie Ärzte, Chirurgen und Therapeuten sie behandeln. Wer aktiv etwas für seine Hüftgesundheit tun möchte, findet Bewegungstipps und eine Auswahl an Hilfsmitteln zum Entlasten zwickender Hüften.
Längst nicht alle Schmerzen, die wir als Hüftschmerzen bezeichnen, werden durch das Hüftgelenk verursacht. In drei Vierteln der Fälle machen uns Weichteile in Hüftnähe zu schaffen. Das ist zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. Bereitet effektiv das Hüftgelenk Probleme, wie bei rund 15% der über 40-Jährigen, stecken meist Knorpelverschleiss (Arthrose) oder Gelenkentzündungen dahinter.
Auch Kinder sind betroffen
Bei zwei bis vier von Hundert Babys ist die Hüftpfanne bei Geburt nicht genügend ausgebildet (Hüftdysplasie). Deswegen gehört das Hüftscreening zu den obligatorischen Vorsorgeuntersuchungen bei Neugeborenen. Wird die Entwicklungsstörung konsequent behandelt (z.B. mit Spreizhosen) stehen die Heilungschancen sehr gut. Zu den häufigsten Gelenkerkrankungen bei Kindern gehört der Hüftschnupfen, eine temporäre Entzündung des Hüftgelenks. Weniger harmlos, aber auch viel seltener, sind die Epiphysiolyse und der Morbus Perthes. Bei diesen Erkrankungen kommt es zum Einsinken respektive Abrutschen des Hüftkopfes. Körperliche Aktivitäten sind nur eingeschränkt möglich. Manchmal ist bereits im Kindesalter eine Operation nötig.
Breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten
Die Broschüre legt einen schulmedizinischen Fokus und macht auf das Potenzial der nicht-chirurgischen Optionen bei der Behandlung von Hüftbeschwerden aufmerksam. Der Entscheid für eine Operation sollte nie überstürzt gefällt werden. Dies gilt auch, wenn es um das Einsetzen einer Prothese geht. Sind die konservativen Methoden jedoch ausgeschöpft und kommt ein entsprechender Eingriff in Frage, kann ein Gelenkersatz die Lebensqualität Schmerzgeplagter stark erhöhen.
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«Die Hüfte bewegt» umfasst 40 Seiten, erklärende Grafiken, Tipps für den Alltag sowie ein kleines Programm von Übungen, die bei regelmässiger Ausführung die Hüfte kräftigen und beweglich erhalten. Die Broschüre setzt keine medizinische Bildung voraus. Alle Fachbegriffe werden sorgfältig eingeführt und umschrieben.
Die Hüfte bewegt
Schmerzen verstehen und behandeln
40 Seiten
Erhältlich auf Deutsch, Französisch und Italienisch
Kostenlos bestellen im rheumaliga-shop.ch (Art.-Nr. 1090).
Weitere Auskünfte Marianne Stäger, Publikationen und Verlag, Tel. 044 487 40 65, m.staeger@rheumaliga.ch